3D Tracking

Um künstliche 3D Objekte in real gedrehte Szenen zu integrieren, wird die Kamera normalerweise auf dem Stativ „festbetoniert“. Damit lassen sich die Objekte einfach mittels Masken in die reale Szene „kleben“.
Um Szenen für den Betrachter noch realistischer in den Gesamtkontext eines Filmes zu integrieren, wird immer
wieder nach einer bewegten Kamera am Dreh gefragt.

Dies erfordert den Einsatz einer 3D Tracking Software.

Um den Pfad der realen Kamera im Nachhinein zu errechnen, braucht die Software in jedem einzelnen der 25 Bilder pro Sekunde zwölf sogenannte Marker (Idealerweise auf verschiedenen Ebenen – siehe Beispiel Bild).
Diese werden während der ganzen Sequenz verfolgt (getrackt). Verschwindet ein Marker oder wird zu ungenau, muss auf einen anderen Marker ausgewichen werden.

Hat man genügend gut getrackte Marker, kann die Software daraus die jeweilige Position der Kamera errechnen und diese dann für die benötigte Software (Compositing Programm, 3D Programm) exportieren.
Erschwert wird der Prozess, wenn z.B. mit der Kamera auch gezoomt wird, da die Software dann nicht genau berechnen kann, ob sich der Kameramann scheinbar bewegt hat oder nicht. Diesen Algorithmen sind allerdings Grenzen gesetzt und es kommt immer wieder zu Szenen, bei denen ein Tracking unmöglich ist.

Glossar:
Tracker (Marker):
– Eine Markierung die ein eindeutiges Muster hat. Im besten Fall ein Kreuz oder ähnliche sich schneidende Linien.
– (Software) Ein Bereich in der Trackingsoftware in dem nach einem eindeutigen Muster gesucht wird.

wikipedia – link