x264

x264 für maximale Qualität

h264 ist einer der flexibelsten Codecs und zudem auch für hoch aufgelöste Bilddaten ausgelegt.

Der Codec, den man allgemein auch als mp4 bezeichnet, zeichnet sich vor allem durch eine sehr geringe Datenrate aus. Doch statt einem h264-Encoder sollte man besser einen x264-Encoder nutzen.

Weiterlesen

Cisco-AllHands Dreh

Freefly Movi

Bei unserem letzten Dreh in diesem Jahr haben wir Mitarbeiter der Firma Cisco an einem sonnigen Dezembertag zu ihrem All-Hands-Meeting an den Chiemsee begleitet. Durch zahlreiche Live-Präsentationen vor Ort waren die Zeitfenster für das Drehen der einzelnen Filmelemente sehr knapp bemessen.
Alle Aufnahmen mussten auf den ersten Take sitzen. Kein  Problem für unseren Kameramann: Er hat sich mit einer Freefly MoVi beholfen und war mithilfe dieses Stabilisierungssystems in der Lage, sehr flexibel zu reagieren. Mit der MoVi in der Hand ist es nämlich möglich, zu rennen, zu fahren und sogar zu fliegen, ohne dass die Aufnahme verwackelt. Weiterlesen

4K Video

Die Vorteile von 4K Aufnahmen

Wir drehen jetzt mit 4K – und erreichen so spielend eine neue Messlatte für Videomaterial: Ultra High Definition (UHD).
Mit einer Auflösung von 3840×2160 Bildpunkten bietet die neue Technologie die vierfache Pixelzahl im Vergleich zu Full HD. Unsere Aufnahmen erfolgen direkt auf einem Atomos Shogun, der 4K in den Codecs Apple ProRes (HQ, 422 oder LT) oder Avid DnXHR (HQX, HQ, SQ oder LB) aufnehmen kann.

Auch, wenn die Monitore für 4K noch nicht in großen Mengen auf dem Markt sind und die neue UHD-Technologie für den normalen Verbraucher bisher kein Thema ist, bei den Profis sieht das anders aus. Weiterlesen

HDR Video

HDR Video Verarbeitung – neues Verfahren von Disney Research

Auf der Siggraph Asia wurde von Disney Research ein neues Verfahren zum Erstellen von HDR Videos vorgestellt.

Mancher kennt vielleicht das Problem bei HDR Fotos – es tritt unter Umständen erhebliches Rauschen durch das Tonemapping auf. Tonemapping bezeichnet das Verfahren um den hohen Kontrastumfang eines HDR Bildes in einen Bereich zu bringen den ein normaler Monitor darstellen kann.

Bei bewegten Bildern kommen zu diesem Problem leider noch Weitere hinzu. Weiterlesen

TV-Spot Anlieferung

TV-Spot Anlieferung setzt hohe Maßstäbe

Die Anforderungen an einen wirklich fernsehtauglichen TV-Spot sind hoch.

Das beginnt bereits bei den unterschiedlichen Senderichtlinien der jeweiligen TV-Stationen, geht von Toleranzbereichen in Farbräumen über Fachwissen im Bereich Tonbearbeitung bis hin zur Wahrnehmungspsychologie.

Weiterlesen

Slow Motion – Zeitlupe ist nicht gleich Zeitlupe!

Die Zeitlupenfunktionen (Frameblending) in Schnittplätzen und einfacheren Compositingsystemen kommen bei extremen Verlangsamungen an ihre Grenzen.
Folgendes kleines Beispiel:
Man hat mit einer normalen Kamera 25 Bilder pro Sekunde aufgenommen.
Man möchte nun 1 Sekunde gefilmtes Material auf 10 Sekunden strecken. Damit bleibt jedes Originalbild 1 Sekunde lang stehen und wird dann in das nächste Bild überblendet. (siehe Bild)

Wir arbeiten mit einer Zeitlupensoftware, die Bewegungsvektoren (rechts) zur Berechnung von neuen Bildern nutzt.
Aufgrund der Bewegung der einzelnen Bildbereiche (Pixelgruppen) über eine bestimmte Zeit wird ein Vektor für diese erstellt.

Dieser Vektor wird zum Verformen (warpen) dieses Bildbereiches genommen. Dadurch können nicht vorhandene Bilder berechnet werden. Sind die Bewegungen nicht eindeutig (zwei Objekte bewegen sich voreinander) kann es zu Fehlinterpretationen kommen. Dann muss man die Szene mittels Masken in Ebenen aufteilen.

Glossar:
Frameblending:
– Verfahren, das bei Zeitlupen und Beschleunigungen in der Videobearbeitung Verwendung findet.
Dabei werden die beiden aufeinanderfolgenden Bilder überblendet um ein „flüssigeres“ Ergebnis zu erhalten.

warping:
Ein Verfahren, das auch beim Morphing Anwendung findet.
Bestimmte Bildbereiche werden durch Rotation bzw. Verschiebung an eine neue Position gebracht.

3D Tracking

Um künstliche 3D Objekte in real gedrehte Szenen zu integrieren, wird die Kamera normalerweise auf dem Stativ „festbetoniert“. Damit lassen sich die Objekte einfach mittels Masken in die reale Szene „kleben“.
Um Szenen für den Betrachter noch realistischer in den Gesamtkontext eines Filmes zu integrieren, wird immer
wieder nach einer bewegten Kamera am Dreh gefragt.

Dies erfordert den Einsatz einer 3D Tracking Software.

Um den Pfad der realen Kamera im Nachhinein zu errechnen, braucht die Software in jedem einzelnen der 25 Bilder pro Sekunde zwölf sogenannte Marker (Idealerweise auf verschiedenen Ebenen – siehe Beispiel Bild).
Diese werden während der ganzen Sequenz verfolgt (getrackt). Verschwindet ein Marker oder wird zu ungenau, muss auf einen anderen Marker ausgewichen werden.

Hat man genügend gut getrackte Marker, kann die Software daraus die jeweilige Position der Kamera errechnen und diese dann für die benötigte Software (Compositing Programm, 3D Programm) exportieren.
Erschwert wird der Prozess, wenn z.B. mit der Kamera auch gezoomt wird, da die Software dann nicht genau berechnen kann, ob sich der Kameramann scheinbar bewegt hat oder nicht. Diesen Algorithmen sind allerdings Grenzen gesetzt und es kommt immer wieder zu Szenen, bei denen ein Tracking unmöglich ist.

Glossar:
Tracker (Marker):
– Eine Markierung die ein eindeutiges Muster hat. Im besten Fall ein Kreuz oder ähnliche sich schneidende Linien.
– (Software) Ein Bereich in der Trackingsoftware in dem nach einem eindeutigen Muster gesucht wird.

wikipedia – link

HD Formate

Neben den jetzigen Bildformaten im Fernsehstandard, dem SD (Standard Definition) Standard (720×576 Pixel PAL in Deutschland) kommen im HD (High Definition) Bereich noch zwei weitere Formate hinzu. Die sogenannten 720p (p für progressive) und 1080 i(interlaced) Formate.
Als Aufnahmeformate kommen oben in der Tabelle aufgezeigte Arten zum Einsatz.

HDV ist aufgrund der hohen Komprimierung des Materials eher dem Consumerbereich zuzuordnen.
Vor allem, wenn es an eine stärkere Nachbearbeitung (Postproduktion) oder um Blue Box Aufnahmen geht.
Sehr stark kann die Komprimierung von HDV bei Farbflächen/-verläufen und Animationen wahrgenommen werden.
Bei der Bearbeitung des um bis zu fünfmal höher aufgelösten HD Videos, ist die Datenrate um ein Vielfaches höher. Ein großes Problem bei der Bearbeitung von HD Material ist nicht so sehr das gedrehte Video, sondern die Animationen, die in den diversen Programmen erstellt werden.
Im 3D Bereich steigen die Renderzeiten erheblich an! (siehe „HD Rendering„)

Glossar:
interlaced:
Technik des Übereinanderlegens zweier Halbbilder, um ein Videobild zu erzeugen.
Es wurde in den Anfängen des Fernsehens mit der Absicht entwickelt, die Signale mit einer möglichst geringen Bildwiederholungsfrequenz – und damit geringer Übertragungsbandbreite – flimmerfrei auf dem Darstellungsgerät anzuzeigen.

progressive:
(auch non-interlaced)
Verfahren, bei dem die Bilder vollständig nacheinander verarbeitet werden.

Verwandte Begriffe:
1080i mit 25, 29.97fps, 1080p mit 23.98, 24, 25 fps, 720p mit 23.98, 25, 29.97, 50, 59.94 fps